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Intro -- Danksagung -- Inhalt -- 1 Einleitung -- 2 Fragestellung und Methode -- 2.1 Frage und Forschungsstand -- 2.1.1 Stand der 'Rechtsextremismusforschung' -- 2.1.2 Befunde auf der programmatischen Ebene -- 2.1.3 Befunde zur sozialen Basis -- 2.1.4 Gesellschaftstheoretische Einordnungen -- 2.2 Methodischer Zugang: Analyse politischen Wissens nach Foucault -- 2.2.1 Diskurs und Aussage -- 2.2.2 Interdiskurse und Kollektivsymbole -- 2.2.3 Diskursive und politisch-ökonomische Praxen -- 2.2.4 Gekoppelte Zyklen: Zur Kompatibilität von Diskurs-, Regulations- und materialistischer Staatstheorie -- 2.2.5 Schnittstellen zur Bewegungsforschung -- 2.3 Materialauswahl und Aufbau der Arbeit -- 2.4 Zum Diskursbegriff und zur Schreibweise -- 3 Der nationalistische Interdiskurs -- 3.1 Die Rede des Vorsitzenden auf dem Bundesparteitag der NPD 2004 -- 3.1.1 Erste Übersicht über Struktur und Inhalt der Rede -- 3.1.2 Die Pronominalstruktur als Schlüssel zum Text -- 3.1.2.1 'Ich - der Führungsoffizier - melde Euch': Die erste Person Singular und die zweite Person (Singular und Plural) -- 3.1.2.2 'Wir national gesinnten Deutschen': Die erste Person Plural -- 3.1.2.3 'Der Gegner - das System': Die dritte Person Singular und Plural -- 3.1.3 Zwischenresümee: Der Antagonismus und das nationalistische Feld -- 3.2 Volk gegen System -- 3.2.1 Volk -- 3.2.2 Geschichte -- 3.2.3 Staat -- 3.2.4 Demokratie (Carl Schmitt) -- 3.2.4.1 Interessen -- 3.2.4.2 Wahlkönig -- 3.2.4.3 Physische Bedingungen -- 3.2.4.4 Gewaltenbalance: Souverän gegen das Volk -- 3.2.4.5 Das Irrationale -- 3.2.4.6 Starker Staat und gesunde Wirtschaft -- 3.2.4.7 Wirkliche Demokratie -- 3.2.5 Väter -- 3.2.6 Identität -- 3.2.7 Ausländer -- 3.2.8 Etablierte -- 3.2.9 Medien -- 3.2.10 Juden -- 3.3 Zwischenresümee: Zentrale Aussagen des nationalistischen Diskurses -- 4 Globalisierung im mediopolitischen Diskurs.

Starting point of the article is a right-wing populist campaign against the European Stability Mechanism (ESM) in Germany, which lead to the foundation of the party "Alternative für Deutschland" (AfD). Initially the actors of this campaign, their general criticism of the EU, their narrative about the economic crises and their social basis are analysed. But the right-wing populists were also part of a broader coalition in civil society, which called for direct democracy in general and a referendum on the ESM in particular. Therefore the second part of the article analyses the underlying concept of democracy and shows why neoliberals and national-conservatives opt more and more for direct democracy. These issues point to ambivalences of direct democracy, which should not be overlooked by leftists.

"Starting point of the article is a right-wing populist campaign against the European Stability Mechanism (ESM) in Germany, which lead to the foundation of the party 'Alternative fur Deutschland' (AfD). Initially the actors of this campaign, their general criticism of the EU, their narrative about the economic crises and their social basis are analysed. But the right-wing populists were also part of a broader coalition in civil society, which called for direct democracy in general and a referendum on the ESM in particular. Therefore the second part of the article analyses the underlying concept of democracy and shows why neoliberals and national-conservatives opt more and more for direct democracy. These issues point to ambivalences of direct democracy, which should not be overlooked by leftists." (author's abstract)

"Der Beitrag rekonstruiert die Entwicklung des Extremismus-Konzeptes, von der Entstehung in den frühen 1970er Jahren bis heute und ordnet es als wesentlichen Bestandteil eines politischen Normalitätsdispositivs ein. Dieses Dispositiv umfasst sowohl sprachliche Regeln (etwa den Gegensatz von 'normaler Mitte und anormalen Extremen') als auch Institutionen (von Bildungseinrichtungen bis zum Inlandsgeheimdienst) und zielt auf die Produktion 'politischer Normalität' im Sinne der Vermeidung antagonistischer Konflikte. Anhand einiger viel diskutierter Texte der Rechtsextremismus-Forschung wird schließlich gezeigt, wie die Sozialwissenschaften zur Reproduktion dieses Normalitätsdispositivs beitragen." (Autorenreferat)

Der Autor diskutiert in seinem Beitrag zwei Aspekte der Debatte um Rechtsextremismus und Zivilgesellschaft: Er nimmt erstens die doppelte Bestimmung von Zivilgesellschaft - als institutionelle Sphäre der Konfliktaustragung einerseits und als Hort von Zivilität und Menschenrechtsorientierung andererseits - in den Blick und plädiert für eine analytische Trennung beider Aspekte. Er thematisiert zweitens das Verhältnis von Staat und Zivilgesellschaft, deren definitorische Trennung seiner Meinung nach nicht konsequent durchgehalten wird. Am Beispiel von staatlichen Maßnahmen gegen die extreme Rechte in Hessen zeigt er, dass auch der Staat per se kein Garant von Demokratie und Menschenrechten ist, sondern dass gerade die Ausdehnung staatlicher Aktivitäten mit dem Argument ihrer Verteidigung oftmals zum Gegenteil führt. Der Autor diskutiert vor diesem Hintergrund die Perspektiven gesellschaftlicher Strategien gegen die extreme Rechte und schlägt vor, die beschränkten Initiativen "gegen rechts" und "gegen Extremismus" auf den Horizont "für Menschenrechte" zu verschieben. (ICI)

In der Auseinandersetzung um neue Ausdrucksformen von Antisemitismus rückt der rechtsextreme antisemitische Diskurs in den Hintergrund. Der Beitrag zeigt auf, dass dies zu einer problematischen Verschiebung der Aufmerksamkeit führt. Anhand einer Rede des NPD-Vorsitzenden Udo Voigt sowie der Ansprache des ehemaligen CDU-Abgeordneten Hohmann zum 3. Oktober 2003 untersucht er die semantischen Strukturen und arbeitet die populistischen Bestimmungen eines völkisch-nationalistischen Gemeinschaftsverständnisses heraus. Analysiert werden außerdem rechtsextreme Varianten der Globalisierungskritik und Antikapitalismus. Der Autor verdeutlicht, wie innerhalb dieser Diskurse Grundmuster eines nationalen Antisemitismus auftauchen, wie sich rechtsextreme Argumentationsmuster modernisieren und wie die Protagonisten soziale Antagonismen instrumentalisieren. Dabei wird insbesondere die Wechselwirkung zwischen rechtsextremen Positionen und den Auffassungen hervorgehoben, die in der Mitte der Gesellschaft anzutreffen sind. Eine Sensibilisierung für solche fließenden Übergänge zu populären Deutungen, Argumenten und Symbolen wird für das Zurückdrängen des Antisemitismus genauso entscheidend sein wie klare Grenzziehungen gegenüber seinen organisierten Vertretern. (ICH2)

Mit aktivierenden Methoden, kooperativen Lernformen sowie didaktischen Hilfestellungen und Differenzierungsangeboten sollen Menschen mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen gestärkt werden, politisch-ökonomische Prozesse zu verstehen und sich an ihrer demokratischen Gestaltung zu beteiligen. Themen sind u.a. globale Arbeitsverhältnisse, Gemeingüter, Finanzmärkte und Klimagerechtigkeit. Das Material ist an einer bundesländer- und schulformübergreifenden Analyse von Curricula orientiert und füllt zugleich Leerstellen. Ökonomie wird mit Ökologie, Geschlecht, Migration und Demokratie verknüpft. Dabei werden Gestaltungsvorschläge und Aktionsformen sozialer Bewegungen zur Diskussion gestellt.

Der von der Jugendbegegnungsstätte Anne Frank herausgegebene Band gliedert sich in 3 Teile: einen theoretischen Teil, der über Rechtsextremismus, Rassismus und pädagogische Konzepte informiert; einen Teil, der das Projekt der Jugendbegegnungsstätte vorstellt; und einen 3. Teil, der unterschiedliche Methoden zur Bearbeitung der Themen "Rechtsextremismus - Rassismus - Zivilcourage" vorstellt. Der gut lesbare und informative Band wendet sich vor allem an Pädagogen und Multiplikatoren. Ihnen werden Informationen und Handwerkszeug zur Bearbeitung des Themenkomplexes mit Schulklassen oder Jugendgruppen an die Hand gegeben. Der "Methoden-Baukasten" liefert hierzu eine Vielzahl von erprobten Anleitungen zur Gestaltung von Projekttagen. Ein Anhang nennt Materialien wie Broschüren und Filme, ausführliches Literaturverzeichnis. Kein Vergleichstitel. (2) (Hannelore Hochbauer)

Der von der Jugendbegegnungsstätte Anne Frank herausgegebene Band gliedert sich in 3 Teile: einen theoretischen Teil, der über Rechtsextremismus, Rassismus und pädagogische Konzepte informiert; einen Teil, der das Projekt der Jugendbegegnungsstätte vorstellt; und einen 3. Teil, der unterschiedliche Methoden zur Bearbeitung der Themen "Rechtsextremismus - Rassismus - Zivilcourage" vorstellt. Der gut lesbare und informative Band wendet sich vor allem an Pädagogen und Multiplikatoren. Ihnen werden Informationen und Handwerkszeug zur Bearbeitung des Themenkomplexes mit Schulklassen oder Jugendgruppen an die Hand gegeben. Der "Methoden-Baukasten" liefert hierzu eine Vielzahl von erprobten Anleitungen zur Gestaltung von Projekttagen. Ein Anhang nennt Materialien wie Broschüren und Filme, ausführliches Literaturverzeichnis. Kein Vergleichstitel. (2) (Hannelore Hochbauer)